Wie Eltern Krisenzeiten in der Pubertät vorbeugen

Nicht nur die Jugendlichen, auch für die Eltern ist die Pubertät eine schwere Zeit. Das Verhalten der Kinder ändert sich mitunter so stark, dass Eltern rat- und hilflos sind. Damit diese bereits vorab gegen die Entfremdung zum eigenen Kind gewappnet sind, helfen ein paar Strategien. Damit ist zwar noch nicht gesichert, dass das Kind nur positive Verhaltensweisen an den Tag legt, doch das Vertrauen und die Zuneigung zu den Eltern müssen diese nicht gänzlich erschüttern.

Lob ist für Jugendliche ein wichtiger Bestandteil für ihr Selbstwertgefühl. Eltern können mit gezielten Loben und verhaltener Kritik ihre Kinder in deren Vorhaben bestärken. Ermutigungen und Bestärkungen in ihrem Interessen sollten sich dabei nicht auf alle Vorhaben der jungen Menschen beziehen. Über gefährliche und leichtsinnige Taten muss man reden. Bei Plänen und Vorstellungen, die Eltern befürworten, sollten sie auch offen bestärken. Doch auch beim Üben von Kritik ist ein liebevoller und respektvoller Umgang mit den Jugendlichen wesentlich. Denn natürlich gehört auch ein gesundes Maß an Strenge und das Einhalten von heimischen Regeln zum Umgang.

Teenager brauchen gerade in der Pubertät körperliche und geistige Nähe. Wenn Eltern bereit sind, ihnen diese zu geben, müssen sie das sagen und zeigen.
Auch die Freunde der Jugendliche gefallen nicht immer den Eltern. Hier sollten sie dennoch den Freundeskreis akzeptieren und nicht verbieten. In Abhängigkeit davon, welchen Einfluss die Clique des Kindes auf dieses hat, müssen Eltern verantwortungsbewusst reagieren. Jugendliche brauchen feste Regeln. Wenn sie diese nicht im Elternhaus erhalten, suchen sie sie woanders. Gespräche über Gefühle und die Entwicklung des Jugendlichen, ohne dabei bevormundet zu sein, fördern das Vertrauen. Man darf die Heranwachsenden nicht nur als Kinder ansehen, sondern als gleichgestellt. Dazu zählt auch die sexuelle Entwicklung, über die das Kind mit zumindest einem Elternteil sprechen können muss.

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