Mehrere Vorfälle der letzten Jahre haben bewiesen, dass es schnell zur Gefahrenstofffreisetzung kommen kann. Das Ergebnis: Wasser und Luft sind belastet und stellen eine große Belastung für den menschlichen Organismus dar. Das Spektrum der Gefahrenstoffe ist groß und reicht von chemischen bis hin zu biologischen und radioaktiven Stoffen. Das richtige Verhalten rettet im Ernstfall das eigene Leben.
Ausgangspunkt zu Hause oder im Freien
Befindet man sich in einem Gebäude, sollten Fenster und Türen geschlossen sein. Klimaanlagen dürfen nicht mehr weiter in Betrieb sein und sind sofort auszuschalten. Auch die Lüftungsschlitze an den Fensterrahmen sind abzudichten. Je nach Art der chemischen oder radioaktiven Belastung sind Kellerräume der ideale Aufenthaltsort. Bestenfalls besitzen diese gar kein Fenster. Doch Vorsicht: Das Anzünden von Kerzen für mehr Licht entzieht dem Raum noch mehr Sauerstoff. Greifen Sie lieber auf eine Taschenlampe zurück. Radio oder andere Medien sind bereitzuhalten, um die Durchsagen von Behörden mitzubekommen.
In jedem Fall sollten Atemschutzmasken bereitliegen. Befinden Sie sich noch nicht in einem Gebäude, so sollten Sie sich möglichst quer zur Windrichtung bewegen. Ohne Atemschutzmaske hilft ein Taschentuch weiter. Es gilt, das nächste sichere Gebäude aufzusuchen. Sind Kleidungsstücke konterminiert oder mit gefährlichen Stoffen in Verbindung gekommen, müssen diese noch an der Haustür ausgezogen werden. In Plastiktüten verpackt, können sie vor dem Haus lagern. Denken Sie an eine Desinfektion der Hände bei biologischer Gefahrenbelastung und das Waschen des kompletten Körpers.
Im Auto unterwegs
Bei Gefahrensituationen im Auto muss die Belüftung ausgeschaltet und das Fenster geschlossen werden. Im Radio gibt es alle wichtigen Anweisungen der Behörden. Danach ist ein geschlossenes Gebäude aufzusuchen.