Die Ursache für Schimmelbildung in der Wohnung liegt bei einer hohen Luftfeuchtigkeit. Gründe dafür sind eine falsche Belüftung, mangelhaft isolierte Fenster oder ein Wasserschaden in der Nachbarwohnung. Schimmel ist stark gesundheitsgefährdend. Atembeschwerden und sogar Asthma sind mögliche Folgen von Bakterienausbreitungen in den Wohnräumen. Es gibt jedoch Maßnahmen, die gezielt auf die Ursachen der Schimmelbildung eingehen. Regelmäßiges Lüften in den Räumen steht dabei an erster Stelle: Drei bis vier Mal am Tag ist ausreichend. Befinden sich Pflanzen oder ein Aquarium in der Wohnung, entsteht auch mehr Luftfeuchtigkeit. Bis zu 15 Liter Wasserdampf setzt ein Haushalt mit vier Personen an einem Tag frei. Dieser muss so gut es geht reduziert werden. Daher verfehlt auch übermäßiges Heizen oft seinen Zweck. Die Wärme in den Räumen schafft eine feuchte Umgebung.
Eine regulierte Temperatur in den Wohnräumen schafft das Übrige zur Krisenvermeidung. Je mehr frische und kühle Luft in den Räumen zirkuliert, desto weniger Feuchtigkeit befindet sich in Inneren. Damit sich hinter Möbeln keine Feuchtigkeit sammelt, kann man diese von den Wänden mit etwas Abstand platzieren. Wenn auch die Häuserwände und Fenster nicht gut isoliert sind, muss der Vermieter dafür Sorge tragen. Mieter können sich an die Verwaltung wenden und einen Gutachter kommen lassen. Um selbst auch den Stand der Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten, helfen Hygrometer. Diese kosten zwischen 20 und 30 Euro. Gerade in schlecht isolierten Häusern darf die Luftfeuchtigkeit nicht über 50 Prozent steigen. Ist das doch der Fall, haben Mieter ein Recht auf Ausbesserung der Wände. Auch bei Wasserschäden durch andere Mieter müssen nur diese aufkommen.