Neuere Vorsorgeform für den Krankheitsfall: Die Dread-Disease-Versicherung

Die Dread-Disease-Versicherung ist eine Versicherungsform, die noch recht neu in Deutschland ist. Seit dem Ende der 1990er Jahre gibt es sie für jede Berufsgruppe. Idee ist die Absicherung des Menschen bei bestimmten Krankheiten, die zuvor genau festgelegt wurden. Krankheiten können sein: Krebs, Nierenleiden, Multiple Sklerose. Auch akute Schwererkrankungen sind durch die Versicherung abgedeckt, wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Einige der Versicherungsanbieter decken die Versicherung auch für die Angehörigen im Todesfalle des Versicherten ab.

Der Unterschied zwischen einer Dread-Disease- und Berufsunfähigkeitsversicherung liegt in der Auszahlungsmodalität der Versicherungssumme: Bei der Dread-Disease-Versicherung erhält der Versicherte die Summe mit einem Mal und nicht in monatlichen Rentenzahlungen. Auch ist es irrelevant, ob er arbeitsfähig ist oder nicht. Diese Versicherungsform soll Selbständigen und Freiberuflern einen größeren Handlungsspielraum ermöglichen. Die Merkmale der Tarife unterscheiden sich durch die Beträge, die der Versicherte monatlich zahlt. Abhängig von Faktoren wie Biologie und genetische Vergangenheit.

Die Dread-Disease-Versicherung geriet öfter in die Kritik, da ihr Nutzen als Alternative für die Berufsunfähigkeitsversicherung infrage gestellt wurde. Eine individuelle Betrachtung der, zum Beispiel Berufszweige, der Versicherten, kommt nicht infrage. Der Bund der Versicherten und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz raten von dieser Versicherungsform ab. Denn psychische Leiden und orthopädische Schäden werden nicht ausreichend in der Versicherungsvereinbarung erfasst. Als Ergänzung zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Dread-Disease-Versicherung eine Option. Die Prüfung des Leistungsfalls erfolgt hier schneller und einfacher.

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