Die Kapitallebensversicherung häuft über die Jahre gewisse Geldsummen an und kann im Rentenalter mit einer monatlichen Zahlung aufgelöst werden. Doch sind diese Lebensversicherungen wirklich sinnvoll im Hinblick auf Wirtschaftskrisen und Staatspleiten?
Bei einer Kapitallebensversicherung handelt es sich zunächst um die reinen Papierwerte. Zudem stützen sich viele Gesellschaften auf Staatsanleihen. Zahlen die bis dahin überschuldeten Staaten die Anleihen nicht mehr korrekt zurück, riskieren nicht nur die Gesellschaften, sondern auch die Versicherungsnehmer enorme Verluste. Zugleich bieten die Lebensversicherungen derzeit nur ein geringes Zinsniveau und bedeuten für die Anleger keine große Rendite mehr. Diese Art Versicherung ist für Sparer ungeeignet, da viele Gelder der Anleger in Banken investiert sind. Kommt ein Bankrott der Banken und der Wirtschaft, ist der größte Teil der Einlagen vermutlich verloren. Eine voreilige und unsachgemäße Kündigung kann jedoch ebenso Verluste bringen. In diesem Fall hilft es, die Vertragsklauseln von einem Experten prüfen zu lassen.
Nicht alle Abzüge sind bei einer vorzeitigen Kündigung der Lebensversicherung berechtigt. Die aktuelle Marktlage bestätigt, dass mindestens die Hälfte des eingezahlten Geldes ausgezahlt werden müsse. Dieser Meinung ist auch die Verbraucherzentrale. Kündigungsstrafen in der Art hoher Zahlungen sind nicht mehr erlaubt und müssen nicht beglichen werden. Eine Kündigung mit professioneller Hilfe bringt deutlich mehr Geld aus der Versicherung heraus.