Gehen die eigenen Vorräte an Trinkwasser zu Ende, muss man sich auf die Suche nach neuen Wasserquellen begeben. In der Regel sollte eine Trinkwasserversorgung aus der Leitung möglich sein. Bricht diese Versorgung jedoch ab, weiß man oft nicht, wie lange die Störung dauern kann. Es ist wichtig zu wissen, auf welche alternativen Wasserquellen man zurückgreifen kann.
Wasserstellen ohne Vegetation oder mit Resten von Kadavern sollten generell vermieden werden. Das Wasser ist verseucht. Solche Stellen können in Dörfern künstlich angelegt sein. Nutzt man das Wasser aus natürlichen stehenden Gewässern, wie beispielsweise Teichen, dann muss es vorher immer abgekocht werden. Hierbei tötet man alle Erreger ab und kann es dann notfalls auch zum Trinken verwenden. Ein Wasserfilter kann zusätzlich helfen, dieses Wasser zu reinigen und zum Verzehr aufzubereiten. Versalzenes Wasser kann destilliert werden und bleibt somit trinkbar. Ist kein Fluss, Bach oder Teich in der Nähe, kann man nach Stellen mit sehr grünem Gras suchen. Hier muss man oft nicht weit graben und schon kann dem Loch Wasser entnommen werden. Wasserlöcher oder Quellen sind nicht immer leicht zu finden, vor allem nicht in Städten. Muss man jedoch die Stadt verlassen, können diese Tipps bei der Übernachtung Outdoor helfen.
Auch Tau kann in der Morgendämmerung von den Gräsern gesammelt werden. Dabei bindet man das Wasser in einem sehr saugfähigen Material, wie beispielsweise ein Handtuch oder ein T-Shirt. Wenn dieses Material ausgewrungen wird, erhält man das kostbare Wasser. Selbst Schnee kann im Winter zur Wassergewinnung erhitzt werden. Dabei sollte man jedoch in kleinen Mengen vorgehen, um den Energiebedarf gering zu halten. In jedem Fall sind die alternativen Wasserquellen zusätzlich immer zu filtern.