In einem gut sortierten Haushalt findet man auch einige Reinigungsmittel oder andere chemische Stoffe. Diese können jedoch zu großen Vergiftungen führen, wenn man innerlich damit in Berührung kommt.
Gerade Kinder verwechseln oft die bunte Verpackung der flüssigen Reinigungsmittel mit einem leckeren Getränk. Die schlimmsten Chemikalien sollten deshalb immer mit einem Sicherheitsverschluss gekauft werden. Außerdem gehören die Reinigungsmittel nicht in die Nähe von Lebensmitteln, da hier die Verwechslungsgefahr sehr hoch ist. Sollte doch der Fall eintreten, dass jemand die Chemikalien zu sich genommen hat, müssen schnellste Maßnahmen eingeleitet werden, um die Vergiftung zu verhindern. Vergiftungen kann man auch über die Haut und Schleimhäute aufnehmen oder über die Atemwege. Die ersten Anzeichen sind Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Hautveränderungen oder gar die Bewusstlosigkeit. Durch den Rauschzustand können sich die Pupillen verändern. Sie können starr sein oder auch weit geöffnet. Stellt man diesen Zustand fest, könnte es immer eine Vergiftung sein. Der Betroffene muss deshalb aus der Gefahrenzone gebracht werden und alle lebenswichtigen Funktionen des Organismus sollten aufrecht erhalten werden.
Das Gift muss so schnell wie möglich vom Körper und aus dem Körper entfernt werden. Bei bewusstlosen Personen müssen sofort die lebensrettenden Maßnahmen eingeleitet werden. Personen mit Bewusstsein kann man zum Erbrechen bringen. Dafür bereitet man ein Glas lauwarmes Wasser vor und gibt einen Esslöffel Salz hinzu. Die Person muss das Salzwasser trinken und nachher mit einem Löffelstiel oder dem Finger in den Rachen fassen, bis das Erbrechen eintritt. Es muss so lange Wasser getrunken werden, bis nur noch klare Flüssigkeit erbrochen wird. Kann sich die Person nicht erbrechen, muss sehr viel Wasser getrunken werden, um die Kochsalzlösung im Magen zu verdünnen. Kinder sollten das Wasser gar nicht zu sich nehmen.