Die Umwelt kann im Ernstfall auch mit radioaktiven Stoffen belastet sein. Für den richtigen Schutz gibt es bestimmte Hinweise und Verhaltensweisen, die man befolgen sollte. Eine radioaktive Belastung kann nicht nur durch eine Bombe oder ähnliches geschehen. Selbst eine Reaktorkatastrophe ist denkbar und man sollte gut vorbereitet sein.
Wenn man sich im freien aufhält, dann ist das nächste Haus aufzusuchen. Dabei muss man sich quer zur Windrichtung bewegen und wenn möglich einen Atemschutz aufsetzen. Hat man keinen zur Hand, so reicht auch ein Taschentuch vorerst aus. Verschmutzte und verstrahlte Kleidung sollte gleich außerhalb des Hauses gelassen werden. Danach müssen Haare, Gesicht und Hände gründlich gewaschen werden.
Ist man gerade im Auto unterwegs, so muss sofort die Belüftung ausgeschaltet werden, damit die versuchte Luft nicht ins Innere dringen kann. Behörden und Einsatzkräfte geben meist über das Radio wichtige Hinweise und Anweisen, wie man sich am besten verhalten soll. Auch hier ist es notwendig das nächste bewohnte Gebäude aufzusuchen, um dort Schutz zu finden.
Hält man sich bereits in einem Gebäude auf, so ist es wichtig Fenster und Türen zu schließen. Gefährdete Passanten können jedoch vorübergehend aufgenommen werden. Ventilatoren und Klimaanlagen müssen ausgeschaltet werden und im Idealfall geht man in einen Kellerraum der keine Außenfenster hat. Unnötiger Sauerstoffverbrauch durch Kerzen muss gemieden werden. Auch hier ist ein Radio die wichtigste Informationsquelle. Sollten dennoch radioaktive Stoffe in das Haus eindringen, gibt es verschiedene ABC-Masken und Schutzbelüftungen, die im Vorfeld gekauft und angebracht werden sollten. Im Notfall helfen auch befeuchtete Tücher oder OP-Masken. Sie sind jedoch kein guter Schutz.