Für einen Notfall ist es immer sinnvoll, genügend Lebensmittel im Haus zu haben. Doch unbegrenzt haltbar sind diese leider nicht. Um den Vorrat an Nahrung für eine möglichst lange Zeit aufrecht zu erhalten, gibt es jedoch einige Verfahren und Möglichkeiten, mit denen die Lebensmittel eine ganze Weile haltbar werden und somit im Notfall zur Verfügung stehen. Für die Haltbarmachung der Nahrung existieren sowohl physikalische als auch chemische Methoden. Das Kühlen, Gefrieren, Einkochen oder Trocknen von Lebensmitteln gehört dabei zu dem physikalischen Verfahren. Als chemische Haltbarmachung gibt es die Möglichkeiten der Milchsäurevergärung, des Salzens, Zuckerns, Pökelns oder des Räucherns sowie der Einlegung in Säure, Alkohol oder in konservierende Lösungen. Jede Methode hat sowohl seine Vor- als auch Nachteile. Sie sollten bei der Wahl des Verfahrens unbedingt darauf achten, welches für das jeweilige Nahrungsmittel am geeignetsten ist. Im Folgenden erhalten Sie eine Auswahl über die Möglichkeiten zur Haltbarmachung verschiedener Lebensmittel:
Lebensmittel wie Butter, Eier, Fisch, Fleisch oder Gemüse können Sie bei einer Temperatur von 2-15 °C lagern. Die Kühlung hemmt das Wachstum der Mikroorganismen und ermöglicht eine Lagerung bis zu mehreren Monaten. Gemüse, Fisch, Fleisch und auch Backwaren sowie Selbstgekochtes können außerdem gut eingefroren werden. Reduzieren die Temperatur dafür auf -18 °C oder kälter – so halten sich die Lebensmittel bis zu einem Jahr.
Säfte, Marmelade und Chutneys lassen sich bequem einkochen. Bei einer Hitze zwischen 75 und 100 °C wird das Wachstum der Mikroorganismen gehemmt, teilweise werden sie auch abgetötet. Eingekochte Lebensmittel halten bis zu einem Jahr.
Für eine Milchsäuregärung, auch Fermentation gennannt, eignen sich Lebensmittel wie Sauerkraut, saure Bohnen oder Gurken. Milchsäurebakterien produzieren Milchsäure, welche wiederum das Wachstum anderer Mikroorganismen hemmt und den pH-Wert absenkt. Somit werden die Lebensmittel einige Monate haltbar. Wasser, Salz und eventuell Essig werden dem Gemüse zugesetzt. Zur Aufbewahrung eignen sich Einmachgläser oder Gläser mit speziellem Schraubverschluss.
- Einmachgläser mit Deckel, Dichtung und Klammern.
- Spülmaschinengeeignet.
- Vakuum-Effekt.
Das Salzen, Pökeln und Räuchern kann sehr gut bei Fisch und Fleisch angewandt werden. Die jeweiligen Zusätze sorgen für Wasserentzug, was ebenfalls den Wachstum von Mikroorganismen hemmt und diese teilweise abtötet. Die Haltbarkeit wird bei diesem Verfahren um einige Monate verlängert.
Überschüssiges Obst der letzten Ernte können Sie ganz einfach trocknen. Stellen Sie schmackhaftes Dörrobst her, indem Sie Obstscheiben einfach an ein Seil zum Trocknen hängen oder den Backofen nutzen. Mit geöffneter Backofentür wird das Obst auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech mehre Stunden getrocknet bei 60 bis 70 Grad.