Sind die Nahrungsmittel knapp, bedient man sich der Natur. Es gibt ausreichend essbare Pflanzen und Pflanzenteile, die vor einer Hungersnot schützen können. Pflanzen sind leichte Beute und brauchen lediglich gepflückt werden. Doch auch im Tierreich gibt es einfach zu fangendes Kleingetier. Ein großer Jäger muss man für diesen Beutezug nicht sein.
Beim Sammeln von pflanzlicher Nahrung stößt man auf jegliche Art von kleinem Getier, die man einfach und schnell verzehren kann. Dabei gibt es einige Faustregeln zu beachten, um keine ungenießbaren oder gar giftigen Tiere zu fangen. Alle langsamen Tiere, die nicht weglaufen können, sind am besten zu meiden. Kröten und Nacktschnecken können nur schwer zubereitet werden, sind teilweise ungenießbar und nicht schmackhaft. Schnecken mit Gehäuse lassen sich etwas schwieriger essen, gelten jedoch als Delikatesse. Ebenso ungenießbar sind alle Raupen mit Haaren und Insekten mit pulvrigen Flügeln, beispielsweise Motten oder Schmetterlinge. Sie lassen sich nur schwer verzehren und hinterlassen einen sehr unangenehmen Geschmack im Mund. Grundsätzlich bieten Insekten jedoch den höchsten Nährwert und sollen als Eiweißlieferant auf dem Speiseplan in Notfällen stehen.
Tiere in knalligen und leuchtenden Farben sind generell nicht zum Essen geeignet. In Europa kommen derartige Schlangen oder Frösche nicht vor. Sie warnen mit ihrer leuchtenden Farbe vor dem enthaltenen Gift im Körper. Auch Käfer sind keine gute Nahrungsquelle mit der Ausnahme von Kakerlaken und Maikäfern. Essbare und vor allem schmackhafte Fische besitzen das typische Aussehen von Fischen. Eine Ausnahme stellen die Aale. Alle gesammelten Tiere sind später gut durchzubraten. Nur Insekten oder andere pflanzenfressende Tiere können auch im rohen Zustand verzehrt werden.