Gerade in der kalten Jahreszeit kann es schnell zu Erfrierungen kommen, wenn nicht richtig geheizt wird. Kälte verursacht dabei im Körper eine Durchblutungsstörung und schädigt örtlich die Haut und das Gewebe. Der betroffene Teil des Körpers wird erst blass und dann gefühllos. Später verfärbt er sich blau bis rot und es setzen prickelnde Schmerzen ein. Dies sind die ersten Anzeichen einer Erfrierung. Wird die Körperstelle länger der Kälte ausgesetzt, so folgen Blasen und die Haut verfärbt sich weiß bis grau-blau, in einem Marmor ähnlichen Muster. Außerdem wird die Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Erfrierungen sind erst sehr spät mit Gewissheit zu deuten. Deswegen sollte man schon eher Vorsorgen und im Zweifelsfall von einer Erfrierung ausgehen. Zunächst müssen die geschädigten Stellen keimfrei verbunden werden. Am besten verabreicht man dem Geschädigten heiße Getränke, um den Körper zu wärmen. Jedoch darf kein Alkohol verabreicht werden. Dieser kann schädlich wirken. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man den Verletzten in ein Wasserbad legen, im Temperaturbereich von 38°C bis 42°C. Die Dauer kann 20 bis 40 Minuten beantragen. Bei höheren Temperaturen besteht die Gefahr der Verbrennung und Eiweißgerinnung.
Ein Absinken der gesamten Temperatur unter den Normalwert ist eine Unterkühlung. Dies tritt oft ein, wenn der ganze Körper Kälte, Nässe oder Wind ausgesetzt ist. Vor allem verletzte oder erschöpfte Menschen können leicht eine Unterkühlung bekommen. Lebenswichtige Organe und Körperteile können Schäden davon tragen.
Gefundene Personen müssen sofort geweckt werden und in eine warme Umgebung gebracht werden. Hauptsache der Ort ist geschützt und windstill. Nasse Kleidung muss entfernt werden und die Person sollte in warme Decken gehüllt werden. Warme Umschläge auf Bauch und Brust steigern das Wohlbefinden. Heiße Getränke und Wärmepackungen helfen bei der Genesung.