Das Studium ist eine Zeit, in der Studenten nicht nur viel Wissen ansammeln, sondern auch lernen müssen, sich ihre Ausbildung zu finanzieren. Der erste Schritt in Richtung Selbständigkeit ist getan, wenn mit dem Studium auch der Umzug in die erste eigene Wohnung oder Wohngemeinschaft stattfindet. Denn nicht immer ist es möglich oder wünschenswert, weiterhin bei den Eltern zu leben. Die Frage nach der Finanzierung stellt sich spätestens bei der Wohnungssuche.
Studenten haben mehrere Möglichkeiten, sich das Studium zu finanzieren. Die erste Wahl fällt dabei auf den Bezug von Bafög. Jedoch ist dieses elternabhängig. Am Gehalt der Eltern wird bemessen, wie viel Bafög dem Studenten zusteht. Der Höchstsatz berechnet sich dabei immer wieder neu. Ist der Förderzuschuss aufgrund des hohen Einkommens der Eltern sehr gering, sind diese laut Gesetz verpflichtet, die Differenz zu zahlen. Da dies vielen Eltern jedoch nicht möglich ist, können sich Studenten auch nach einer weiteren Einnahmequelle umschauen. Eine von ihnen ist der Erwerb einer Nebentätigkeit. Ein Studentenjob oder eine Werkstudentenstelle bietet Zeit zum Studieren und finanzielle Unterstützung. Informationen zu den verschieden Stellen finden sich im Internet und auch bei der Jobvermittlung der Arbeitsagentur. Da ein Studentenjob jedoch alleine oft nicht ausreicht, schauen sich die meisten Studenten nach mehreren Jobs um. Wenn auch dann das Geld aus Bafög und Job nicht genügt, hilft die Aufnahme eines Bildungskredits. Diesen müssen viele Studenten schon allein deshalb in Anspruch nehmen, da die Förderdauer für das Bafög meist nicht über das Bachelorstudium hinausreicht. Für ein zusätzliches Masterstudium muss man wieder neue Geldquellen finden.